Sandero
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Das Leben und die Abenteuer eines Tunichtguts
Wie alles begann.....
Sandero wurde im Alter von 4 Jahren von einer Karawane in einem kleinen Dorf voller Leichen gefunden. Alle Dorfbewohner waren bei der Tätigkeit gestorben, der Sie gerade nachgingen. Waschen, Kochen, Feldarbeit, Trinker im Gasthaus. Nie sprach Sandero über das was geschehen war, nicht das er es vollends Begriff. Aber eine dunkle Präsenz entzog alles Leben aus den Dorfbewohnern und auch Sandero hatte sich verändert.
Sein einst blondes Haar war plötzlich Aschschwarz und seine Haut blass und fahl. Ein rauer schwarzer Kristall hatte sich in seiner Hand geformt. Eiskalt wenn man ihn berührte ging doch eine starke Kraft von ihm aus. Doch die eigenartigste Veränderung ist auch die mysteriöseste. Seit dem Moment beherrschte er plötzlich Magie. Er wusste Sprüche und Gesten die ihm niemand je gezeigt hatte. Noch nie zuvor entsprang aus seinem Dorf ein Magier. Die Geschichten der Alten berichteten zwar von großen Helden und üblen Schurken aber sein Dorf war nie in irgendetwas Großes verwickelt gewesen.
So kam es, dass die Karawane, unwissend was für eine Tragödie sich dort ereignet hatte, ihn aus Mitleid mitnahm und in der nächsten größeren Stadt, Neverwinter, abgab.
In Neverwinter erfuhr Sandero was es bedeutet einsam und auf sich allein gestellt zu sein. Er wurde von einer Einrichtung für Waisenkinder in die nächste weitergereicht. Nie blieb er länger als vier Monate an einem Ort. Nie hat auch nur ein Mensch, ob Kind oder Erwachsener, sich mit ihm beschäftigt. Er war schlichtweg allen unheimlich. Nach einem Jahr begann er dann auch noch die Gedanken und Emotionen seiner Umwelt zu beeinflussen. Natürlich hatte das den Effekt, dass er noch mehr gemieden, ja sogar teilweise gefürchtet wurde. An seinem sechsten Geburtstag reichte es ihm. Wiedermal verlassen beschloss er, dass er überall allein sein kann. Er lief davon und verbrachte lieber sein Leben auf der Straße. Er würde es schon allen noch zeigen was Sie davon hatten ihn so zu behandeln.
Er lebte von kleinen Diebstählen und bewegte sich vorwiegend Nachts. Die Schatten gaben ihm Sicherheit und es wirkte beruhigend auf ihn. Auch hatte er kaum Schwierigkeiten beim sehen. Das war sehr praktisch da die Menschen doch fast alle auf Fackeln, Lampen oder Magie angewiesen waren dafür.
Mit neun Jahren veränderte sich sein Leben nochmals. Auf dem geschäftigen Marktplatz ging er seinem Handwerk nach und zählte gerade die Einnahmen des Tages als ihn ein Mann in dunklem Umhang und Kapuze ansprach. "Die Schatten folgen dir wo immer du hingehst, Junge. Seit einer Woche versuche ich dich nun zu fassen. So lang hat sich mir noch nie ein Anwärter entzogen." Völlig verdutzt, dass ihn überhaupt jemand wahrnehmen wollte war Sandero vollkommen sprachlos. Er erwartete, dass er gleich von Wachen eingekreist und in Ketten gelegt werden würde aber es kam nichts. "Anwärter? Wofür solltet ihr mich schon brauchen?" fragte Sandero. "Der Bund der Winterschatten hat Verwendung für junge Menschen mit deinem Talent. Wie viel hast du heute aus den Börsen geholt? 4 oder 5 Gold insgesamt? Bei uns wirst du dich nicht mit solch Kleinigkeiten abgeben müssen von denen man kaum drei Tage zu leben hat. Wir leben zusammen, arbeiten zusammen und versorgen einander. Natürlich wird ein Großteil abgegeben aber dafür kommt die Gilde für alles Lebensnotwendige auf. Natürlich kriegst du auch immer einen Anteil über den du frei verfügen kannst. Wie siehts aus. Möchtest du mehr Erfahren? Aber sei gewarnt, es gibt kein zurück. Gehörst du erstmal zur Familie hast du alle zu ehren. Verrat wird nicht toleriert" Der Fremde zog Sandero in seinen Bann. Er wusste genau was er tat und sogar wie viel er gestohlen hatte und doch war nie die Rede von Unrecht oder Strafe. Erstmals in seinem Leben suchte ein anderer Mensch ihn auf und sprach dann auch noch von Gemeinschaft und Familie die ihn aufnehmen würde. Er glaubte ihm, er wollte einfach glauben. Also zog Sandero mit ihm. Ihm wurde erklärt, dass er einige Prüfungen zu Fähigkeiten und Vertrauen bestehen musste. Er tat wie ihm geheißen und vertraute dem Fremden der so freundlich zu ihm war. Nach in etwa drei Monaten war es so weit. Man sagte ihm alle Prüfungen wären bestanden. Er dürfe nun in sein neues Zuhause. Der Unterschlupf der Bruderschaft. Zum ersten Mal fühlte sich Sandero tatsächlich nicht ausgestoßen. Niemand wich vor ihm zurück, er hatte eine Familie.
In den folgenden Jahren lernte er wie er seine Fähigkeiten verbessern konnte, wie man von Lippen lesen kann, das Prinzip von Ehre unter Dieben und wie man sich bei Wachen rausredet und sie manipuliert um doch noch mit heiler Haut davon zu kommen. Der Fremde wurde sein Mentor. Er gab ihm Aufträge und sorgte für alles. Sandero bekam immer seine Anteile.
Heute lebt er nach dem Motto seines Mentors: Zeige Loyalität nur gegenüber Freunden. Wer sich bewiesen hat kann auf dich vertrauen. Alle anderen sollten immer ein Auge auf ihre Börse haben.
Kapitel 1: Von fremden Inseln und neuen Ufern
Kapitel 2: Das Fischen in fremden Gewässern
Kapitel 3: Das Innland und der Tribut der Schatten
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