Jump to content

Von fremden Inseln und neuen Ufern

From tedors

Session 1


Sandero war also endlich auf dieser neuen Insel angekommen. Das war eine verdammt lange Reise und sie hatte fast alle seine Ersparnisse gekostet. Doch Zuhause wurde es langsam zu heiß für ihn. Nach ein paar mies gelaufenen Deals hatt ihm sein Mentor geraten erstmal unterzutauchen. Gesagt getan er machte sich auf den Weg die Windren Isles zu ergründen. Hier kannte ihn noch niemand. Und er könnte die Zeit nutzen und das Potenzial für seine Gilde auszukundschaften. Doch erstmal wieder an Geld kommen. Auf einem dieser Plätze für ausgeschriebene Stellen sollte sich doch was finden lassen was ihn über Wasser hält ohne gleich am ersten Tag aufzufallen.

Da redet ein Halborc mit einer seltsamen Frau. Der grobe lenkt sicher von mir ab da kann ich mich dranhängen. Ein Zwerg begibt sich auch dazu. Das sollte recht einfach werden. Als ich mich dazugeselle versucht dieser ungeschlachte Zwerg doch glatt seine Streitaxt auf meinem Fuß zu parken. Ich versuche es beiläufig aussehen zu lassen das ich meinen Fuß gerade noch rechtzeitig rette. Der Orc wirkt etwas dümmlich aber sonst freundlich. Die Frau wirkt anmaßend. Sie hat auch dauernd den Ausrufer unterbrochen. Der Zwerg, ja, da bleib ich besser auf Abstand. Die Axt sitzt ihm definitiv zu locker am Gürtel. Eine Wache kommt und erklärt uns die Aufgaben. Die drei wollen sich der Stadtwache anschließen. Die Wache scheint wohl ob der vielen Neuankömmlinge überfordert zu sein. Das ist perfekt für meine Ziele. Doch muss ich auch schauen dass keine andere Gilde zuerst Fuß fasst. Ich schließ mich ihnen mal an. Ich denke so komme ich an alle Informationen.

Als noch ein weiterer Mensch hinzukommt ist die Gruppe komplett. Seine Gefährte sind nun also Soma, scheinbar ein Paladin, Woin, der Zwerg, Conley, der Halborc und Rendred, ein alter Mann mit Stock. Wobei gebrechlich sieht der nicht aus. Da steckt sicher noch mehr dahinter

Alle wurden zur Barracke der Wache, in welche sie zugeteilt wurden, geführt und danach gleich auch eine Runde durch das Hafengebiet das ihnen untersteht. Es ist ein sehr hohes Aufgebot an Wachen Präsent im Hafen. Die Söldner sind nur eine kleine mobile Unterstützungseinheit. Bevor die Schicht am Abend anfangen soll mach sich Sandero aber noch einmal allein durch das Gebiet und sucht nach besseren Schleichwegen und Abkürzungen als der Wache bisher bekannt sind um dann schlussendlich seine Arbeit als Wache anzutreten. Bei dem Gedanken muss er immer irgendwie Grinsen. So macht sich Sandero mit Soma und Conley auf zur ersten Runde der Nacht.

Mal schauen ob ich heute Nacht bereits was sinnvolles zustande bringe. Diese Soma scheint mir zu misstrauen. Irgendwie will sie mir nicht von der Seite weichen. Ach der Alte hat mir ja gezeigt wie man solche Störenfriede anständig ablenkt. Ich krieg das schon hin. Und bei den Betrunkenen die hier unterwegs sind ist auch sicher noch ein extra Verdienst drinnen heute Abend.

Später in dieser Schicht

Ha der hatte noch gut Gold im Beutel für seinen Zustand. Ich hoffe Conley und Soma haben nichts bemerkt. Scheint zumindest nicht so.


Session 2


Noch in dieser Nacht stießen die drei auf einen aufgewühlten Mann

Diese Frau ist nicht zu fassen. Kaum schreit einer Aua läuft sie schon los um den Tag zu retten. Und dann auch noch auf Detektiv machen. Ich spring sicher nicht in dieses Loch rein. Was auch immer da in seinen Schuh gebissen hat is nicht mein Problem. Zeit dem noch ein paar Münzen aus der Tasche zu leiern und dann los zu werden.

Den Mann um ein paar Silber erleichtert versteckt sich Sandero in den Schatten. Nach einigen Minuten hört er aber einen furchtbaren Schrei.

Verdammt was haben die zwei angestellt. Ich wollte doch nicht in dieses Drecksloch hinein.

Unten bot sich Sandero ein grausamer Anblick. Ein riesige Spinne fiel über Conley her und eine panische Soma versuchte den bewusstlosen Körper von ihr weg zu ziehen. Er schoss sofort einen Bolzen aus seiner Armbrust auf das Ungetüm doch es wich nicht zurück. Soma indes zog inzwischen Conley mit Gewalt nach draußen. Einen Moment abgelenkt verbiss sich die Spinne gleich in Sandero. Der Biss war unglaublich schmerzhaft und ein stechendes Gift drang in seinen Körper. Die Bewusstlosigkeit griff auch nach Sandero doch die Schatten die ihn durchströmen rissen in zurück in die Welt. Er nahm also die Beine in die Hand und lief aus dem Loch raus. Für den Mist würde er hier nicht sterben. Draußen schickte er Soma an Conley zu einem Heiler zu bringen. So etwas hatte niemand verdient. Wenn noch was zu retten war musste das auch getan werden!

Nach kurzer Zeit kamen auch Woin und Rendred auf ihrer Route vorbei. Rendred begleitete Soma, Woin verteidige mit Sandero den Durchgang.

Woin ich sag dir diese Soma ist verrückt. Die hat Conley einfach dieser Gefahr ausgesetzt. Nur weil sie unbedingt in dieses Loch wollte. Da sollte man echt aufpassen

Einige Zeit später kamen Rendred und Soma zurück. Wachen hatten sich auch positioniert und das Grüppchen begab sich nochmal in den Bau. Sandero hielt sich bedeckt im Hintergrund und lies die anderen die Spinnen aufscheuchen. Zwei kleine brachte Sandero mit seiner Magie um. Die große war erst zu sehen als sie aus den Schatten heraus Woin ansprang.

Die Irren wollen das Ding lebend. Ich bin dagegen, nur eine tote Spinne ist eine gute Spinne. Verdammt der Zauber hat versagt und sie haben sie eingepackt. Jetzt kann ich es nicht mehr so leicht als Versehen darstellen. Mal schauen was passiert.

Die Spinne wurde aus dem Bau getragen und zu Sanderos Glück wurde sie von einer Wache erschlagen noch ehe irgendwer eingreifen konnte.

Jetzt noch dafür sorgen das dieses Loch verschwindet. Ein bisschen Angst und Panik sollte helfen. Das Geräusch von hundert Spinnen sollte sie zur Vernunft bringen und den Bau von erfahreneren Wachen vernichten lassen.

Die Illusion zeigt Wirkung. Rendred offenbarte, dass er eindeutig magiekundig ist und die Wache beschloss das ausbrennen die bessere Lösung sei als Männer zu gefährden und da hinein zu schicken.


Session 3


Als sich der Staub der Druckwelle gelegt hatte und das Loch etwas eingestürzt war kamen noch einige Wachen hinzu. Ein höherrangiger Wachmann stieg mit einem abfälligen "Anfänger" und zwei Kollegen hinab um noch einmal alles zu sichern. Sanderos Gefährten wollten sich das nicht bieten lassen und folgten nach. Er jedoch hielt sich deutlich im Hintergrund und so konnte er nicht genau ausmachen was die anderen anstellten. Er bekam nur irgendetwas von falscher Wand mit in einem Gang, in dem er zuvor noch nicht war. Als er dort ankam waren der Hauptmann und seine Gefährten bereits daran einen alchemistisch anmutenden Raum zu durchsuchen.

Eine huschende Bewegung erregte Sanderos Aufmerksamkeit. Nach genauerer Betrachtung entdeckte er an der Decke eine weitere gigantische Spinne die auf Ihre Beute lauerte.

Unfassbar. Keiner von denen hat dieses Vieh bisher bemerkt. Auch der selbsternannte Profi steht da in der Tür wie zum Tee bei seiner Großmutter. Mal schauen wie mutig er wirklich ist.

Mit einer eleganten ruhigen Handbewegung in Richtung Decke und den Worten "Ich würde an deiner Stelle da nicht rein gehen" begann Sandero das Schauspiel.

Der Wachmann wich zurück und die Spinne stürtze sich hinab auf Woin. Zu seinem Glück verfehlte sie ihn aber deutlich. Sichtlich Überrascht griffen dann doch alle sofort zu den Waffen und verteidigten sich hervorragend gegen das Ungetüm. Niemand bekam auch nur einen Kratzer ab und nur wenige Sekunden später war die Spinne tot. Woin fand dann noch einen Trank auf einem der Tische. Später sollte sich noch herausstellen, dass es ein Heiltrank ist. Als humoristische Einlage fielen sowohl Soma als auch Woin am Ende des Ganges noch in eine Art Kanal der Richtung Hafen führte. Der Wachmann eröffnete ihnen dankenswerter Weise noch, dass es sich dabei wohl um einen Abwasser Tunnel handeln mag.

Der Tag endete mit einem verfrühten Ende der Schicht in der Baracke. Sanderos Fazit zu dem ersten Abend in den neuen Landen: Ehrliche Arbeit ist maximal ein Mittel zum Zweck aber definitiv nicht erstrebenswert. Ein Einbruch am hellichten Tag in einem Königshaus wo man die Juwelen aus der Krone klaut während man einer Audienz beiwohnt birgt weniger Gefahren.

Aber irgendwie fand er Gefallen an der Gefahr. Und die Leute waren auch garnichtmal so übel.


Zurück Sandero