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Das Fischen in fremden Gewässern

From tedors
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Session 3 - Downtime Activity


Die restliche Woche begann eher Ereignislos und ruhig für alle. Die abendlichen Wachschichten ergaben keine besonderen Ereignisse und unter Tags ging jeder seinen eigenen Geschäften nach. So auch Sandero. Er war fest von der Idee beseelt seiner Gilde das Tor zu Windren zu öffnen. So streifte er durch das Hafengebiet, redete hier mit Passanten, gab dort einem Seemann etwas zu trinken aus und erkundigte sich unauffällig nach lukrativen Geschäften.

Am 26 in Mirtul legte sich drückende Trauerstimmung über den Hafen. Einer der brühmtesten Kapitäne, auf der Straße nannte man ihn Sigga, verstarb. Es war vielleicht nicht die nobelste Art aber eine Gelegenheit die sich Sandero nicht entgehen ließ. Auf einer Trauerbekundung, wo sich hochkarätige Händler trafen, schlug er zu. Eine sträflich vernachlässigte Börse wechselte den Besitzer. Leider entging ihm aber auch, dass noch wesentlich mehr zu holen gewesen wäre. Aber er will ja nicht undankbar sein. Es deckte das doppelte seiner Ausgaben für Informanten ab. So wie es ihm sein Mentor beibrachte.

Bis zum Ende der Woche lernte Sandero noch von einer sich bildenden kriminellen Organisation. Das musste unbedingt verhindert werden. Die Winterschatten sollten doch die Hoheit erhalten! Da würde ihm sein Nebenjob hoffentlich noch dienlich sein. Und das man seiner Truppe mittlerweile auch mehr vertraute und vor allem zutraute kam auch sehr gelegen zu der Zeit. Blieb nur die Frage, wie bringt er das den anderen bei ohne sie auf seine eigene Fährte zu locken

Session 4


Am 6. Kythorn wurden wir zum Militärhafen geführt. Es sollte an dem Tag mit großen Ehren ein neues Kriegsschiff zu Wasser gelassen werden. Während Sandero Pläne des neuen Hafenteils anfertigte schauten sich alle das Schauspiel in der Werft an. Anfangs durchaus beeindruckend brach dann ein Stützpfeiler ein und die Arbeiter und Magier schafften es nur mit Mühe halbwegs stabil das Wasser zu erreichen. Das war der erste Hinweis, das hier wirklich etwas faul war.

Anschließend bezog die Truppe Quartier in der dortigen Kaserne. Es gab wohl einige Verwirrung um die Anzahl der Betten in den Zimmern aber da wollte sich Sandero echt nicht einmischen. Der Portier ist etwas verwirrt aber das Gebrabbel über einen verlorenen Schlüssel macht Sandero hellhörig. Dem will er definitiv später noch nachgehen. Nach der Zimmereinteilung und einer Lagebesprechung gehts ab in den Hafen. Hier befragt die Gruppe Arbeiter und die Hafenaufsicht um an Hinweise zu kommen. In einem der Sägewerke finden sie erstmals verdächtiges Holz. Dieses wird scheinbar manipuliert angeliefert. Ob es sich dabei um magische Tricks handelt muss erst noch geklärt werden. Zur Bestätigung wurde noch das Zentrallager unter die Lupe genommen. Hier wurden sie nochmals fündig. Gerade in dem Moment wurde die Reste der großen Tages Lieferung abgeladen. Einige Stämme waren, obwohl Sie perfekt aussahen deutlich geschädigt. Auch sah Sandero wie scheinbar ein Stamm in einem Stapel schlichtweg zu verschwinden schien. Es nahm aber außer ihm keiner wahr. Nach gründlicher Beobachtung kam Sandero zu dem Schluss dass die Lieferanten wohl nichts damit zu tun hatten. Auch konnte in der Verwaltung keine Auffälligkeit festgestellt werden. So war es wohl die klügste Idee direkt die Quelle und den Transportweg zu prüfen.

Auch wenn Sandero nicht sonderlich daran interessiert war hier den Gesetzeshüter zu spielen so wusste er, dass wenn sich diese Ereignisse fortsetzten es negativen Einfluss auf das Land haben würde. Das bedeutet weniger Handel und in direkter Folge weniger Einnahmen.

Jetzt musste er also abwägen ob er zuerst beginnen sollte das Netzwerk aufzubauen oder doch lieber nachforscht ob die Konkurrenz etwas damit zu tun haben könnte. Wenn das mit dem Spinnennest in Verbindung stand musste er definitiv etwas dagegen tun. Und außerdem war es eine Gelegenheit das Inland zu erkunden ohne das einem Fragen gestellt werden. Korrupte Wachen an den richtigen Positionen waren ein Segen, nie jedoch hätte er sich gedacht das er mal auf dieser Seite landen würde.

Wie lang mag die Maskerade wohl halten?

Session 5


Obwohl Soma sofort nach Broken Woods aufbrechen wollte konnte Sandero doch noch ein paar Tage herausschlagen und schon mal anfangen sich einen Namen auf der Straße zu machen. Ganz nebenbei erfuhr er von den Arbeitern des Hafens auch noch das es eigentlich eh niemanden interessierte wie es um das Holz aussah. Nur die Obrigkeit war da versessen darauf. Außerdem wollte er ja noch die Nachlieferung und vor allem den Lieferanten unter die Lupe nehmen.

Zwei Tage streunen und dem vermeintlichen Wachdienst nachgehend später kam dann diese Lieferung zum nördlichen Lager. Ein einzelner Karren mit nur einem Fahrer. Sofort nach der Abgabe des Wagen ging der Fahrer in Richtung Zentralhafen um sich die Zeit zu vertreiben bis zur Fahrt zurück. Sandero legte seine Wachinsignien ab und folgte ihm sofort in dem Ziel ihn zu befragen, auf seine Art und Weise. Eine kurze Formel eine Geste dazu und er sollte ihm eigentlich alles bereitwillig erzählen was Unterwegs so vorgefallen ist.

Der Fahrer bemerkte leider, dass Sandero ihm folgte also musste es schnell gehen. Sofort begann er die Rolle des guten Bekannten zu spielen wie er es schon oft getan hatte. Doch der Fahrer wirkte vollkommen verwirrt und tat nicht so als ob er Sandero kannte. Der Zauber musste fehlgeschlagen sein. Das kann zwar passieren, ist aber eine sehr unglückliche Situation. Also brach er ab und gab als Show für Passanten vor, dass es wohl schon zu lange her ist und er sich nicht mehr an ihn erinnern konnte.

Zurück beim Lager erzählten ihm die anderen von den Stämmen die tatsächlich noch auf dem Wagen verschwunden sind. Das bestätigte seine Beobachtung der letzten Tage. Außerdem lenkte er die anderen noch zu der Idee den Fahrer ebenfalls nochmal zu befragen. Um das Ganze nicht auffliegen zu lassen ging er auf Abstand und versuchte unauffällig zu sein. Es ist ja wohl nichts Auffälliges an einem Menschen auf einem großen Platz vor dem Lagerhaus. Als Woin von seinem Bericht in der Kaserne zurück kam brachte er sogar etwas zu Essen für ihn mit. So wartete er erneut auf das Eintreffen des Fahrers.

Einige Zeit später kam dieser dann auch und nach kurzem Gespräch wurde er von Woin von seinem Wagen gerissen und zur Kaserne geschleift. Was auch immer da passiert sein mag es war eine Gelegenheit für Sandero. Er inspizierte den Wagen, da er nun wusste mit welchem er wieder wegfährt, und versteckte sich darauf. Wäre eine hervorragende Idee gewesen doch leider kam Soma und suchte nach ihm. Laut schreiend. Und er hatte vergessen die Nachricht überbringen zu lassen bevor er sich versteckte. Was für ein Anfängerfehler ärgerte er sich über sich selbst. Nachdem Soma wieder abzog übergab er einem Burschen aus dem Lager eine Nachricht und schickte ihn zu den anderen. Danach bezog er wieder sein Versteck. So konnte er hoffentlich in Erfahrung bringen ob beim Transport irgendwer von Außen sich einmischte.

Was die anderen wohl mit dem armen Typen anstellten?


Zurück Sandero

Zurück DoDaD