DnDoD Session 10
Kurzfassung
Fast gänzlich ungesehen schaffte es die Gruppe sich an die Goblinwachen, die einen besiedelten Bereich innerhalb der Ruinen von Spellgard bewachten, anzuschleichen. Wobei die Verstohlenheit vorallem mehr auf Eyrin als auf Theren zutraf. Natürlich war die Trampeltierhaftigkeit des Schamanen reines Kalkül und diente ausschließlich zur Ablenkung der beiden Wachen, die dadurch erfolgreich von Eyrin überrumpelt werden konnten. Mit Messer an der Kehle erzählte einer der beiden Wächter von ihren eigentlich friedlichen Absichten und dass "sein Stamm", wie er ihn nannte, vorallem in Ruhe gelassen werden wolle und sich hier in den Ruinen nur häuslich eingerichtet hätte, weil es hier wenige Menschen gäbe. Schließlich ließ die Gruppe Milde walten und fragten den offensichtlich ehrlichen Goblin weiter über die Umgebung aus. So kamen die Helden zur Information, dass in der Nähe Halblinge gesichtet worden sind, die eine Art Festungswall bewachten, der auch gleizeitig unter die Erde führen könnte und damit auf direktem Weg zum Turm des Orakels.
Wer nicht lernen will, der muss fühlen. Beim bewachten Wall angekommen versuchte Kael sich diesmal, ähnlich von Erfolg gekrönt wie kurz zuvor Theren, zusammen mit Eyrin an die vermeintlichen Habling-Bewacher anzuschleichen um die Situation auszukundschaften und die Gefahr in der näheren Umgebung besser abschätzen zu können. Wie sollte es auch anders sein, so wurde Kael, klappernd durch seine Kettenrüstung und leichtfüßig wie ein Dromedar von den Bewachern sofort entdeckt. Diese Halblinge hatten etwas animalisches an sich und es lag eine Art von Unheil förmlich greifbar in der Luft. Schließlich brach auch schon die Hölle los und die vermeintlichen Halblinge verwandelten sich in riesige Wehrratten mit furchtbaren Gebissen, Klauen und nicht zuletzt ordentlichen Waffen. Nach längerer Schlacht vor dem Wehrwall konnte die Gruppe mit etwas Hilfe von unbekannter Seite, jemand hatte Silberpfeile in Rendreds Köcher gelegt, mit den Bewachern fertig werden und beschloss das Innere der Mauer näher zu erkunden. Lucian von einem Kassandraruf, einer schlechten Vorahnung, gewarnt, versuchte die Gruppe vom Betreten der oberen Stockwerke abzuhalten, um sofort die unteren Gefilde des Turmes, die ja Ziel des ganzen Unterfangens sein sollten, zu erkunden. Doch vorallem Eyrin wollte nicht auf ihn hören und stürmte ohne Rücksicht auf seine Mistreiter oder Warnung nach oben. Dann nahm das Unheil seinen Lauf. Mehrere bis unter die Zähne bewaffnete Wehrratten, verstärkt von feuerspuckenden riesenhaften Käfern, setzten unseren Helden derart zu, dass sie zum ersten Mal die Flucht antreten mussten. Auch hier herrschte erneut Uneinigkeit. Denn selbst nach dem Fall des tapferen Rendred, wollte zumindest Eyrin und Kael nichtmal nach mehrmaliger Aufforderung flüchten. Als schließlich Theren die Initiative ergriff und den großteils verbrannten Leichnam Rendreds in einer wahrhaft heldenhaften Aktion aus dem Gefahrenbereich brachte. Lucian folgte ihm am Fuße, um den anderen beiden für ihn verstandslosen Berserker, schließlich mit einem erneut gekonnt platzierten Eisengitter das Leben zu retten. Der nachtragende Psioniker machte absolut keinen Hehl daraus, was er von der selbstsüchtigen Aktion Eyrins gehalten hatte. Wie werden sich die Beziehungen innerhalb der jetzt nunmehr schwer zerrüteten Heldengemeinschaft weiterentwickeln? Wird das ganze ein Nachspiel haben?
Nach einer recht ereignislosen Flucht, kamen die Helden schließlich wieder beim Kloster an, wo sogleich auch schon die bereits bekannte Handelskarawane wartete. Als die Mönche und die umstehenden Leute die Notlage der Gruppe erkannte, liefen sie ihnen sogleich schon entgegen. Eine Klerikern, die Schwester der Halblingsdame, die am Vorabend Lucian zum Kartenspiel herausgefordert hatte, nahm sich sogleich der Wunden Rendreds an. Theren wich nicht von seiner Seite und half bei dessen Genesung. Eyrin verschwand wortlos in sein Zimmer, während Kael sich sinnlos mit Zwergenspirituosen betrank. Lucian unterhielt sich indessen mit der Halblingsdame, die sich für ihn verdächtig gemacht hatte und fand heraus, dass sie ihn am Vorabend gewinnen lassen hatte um ihn eine ganz spezielle Münze zukommenzulassen, die es ermöglichte ihn und die restliche Gruppe abzuhören und seine Position zu ermitteln. Es stellte sich weiters heraus, dass sie über Lucians Gabe bescheid wusste und daher hehres Interesse an seiner weiteren Geschichte hegte. Fürs erste befand Lucian sie als vertrauenswürdig und bekam ein seltsames Abzeichen, definitiv magisch, von ihr. Er ist sich nicht ganz sicher was es zu bewirken vermag. Allerdings scheint es so, dass es Reisen in eine andere Ebenen ermöglichte bzw. Portale in andere Ebenen aufzuspüren vermochte. Inwiefern das in nächster Zukunft helfen sollte war Lucian weder klar, noch wollte dies die Halblingsdame näher verraten. Auch über ihre exakte Identität und die ihrer Schwester behielt sie für sich. Mitten in der Nacht ein lautes Geräusch. Hat es mit Rendred zu tun? Konnte die Klerikerin ihn retten? Wie macht die Gruppe jetzt weiter?