Faber

Zusammenfassung
- Rasse: Langzahn Wandler (Longtooth Shifter)
- Geschlecht: sehr männlich
- Klasse: Runenpriester (Runepriest) (zuvor Paladin)
- Moralische Ausrichtung: Gut
- Größe: 183cm (6 ft)
- Gewicht: 79kg (174 lb)
- Alter: 21
Hintergrundgeschichte
Faber ist ein junger Longtooth Shifter Paladin, der keinem Orden mehr dient und stattdessen seine gemeinsamen Interessen mit denen des Harper Ordens in deren Namen umsetzt. Gleichzeitig arbeitet er als Schmied und Söldner, um als Herumtreibender nicht hungern zu müssen und auch den Winter warm überstehen zu können. Die Absichten, für die er sich einsetzt, müssen aber stets mit seinen moralischen Prinzipien und denen seines Gottes Moradin vereinbar sein. Ansonsten kann ihn kein Geld der Welt zu seinem Einsatz überzeugen. In seinem Aussehen ähnelt er so stark einem Tiger, dass man ihn eher für einen Wertiger in seiner Hybridform, als für einen gewöhnlichen Longtooth Shifter halten würde und während man solche Gedanken normalerweise nicht leichtmütig anspricht, liegen sie der Wahrheit so gar nicht fern.
Die Verkettung von Ereignissen, die ihn zu diesem Mann gemacht hat, beginnt mit einer kurzweiligen Plage, die vor gut 15 Jahren in Baldur's Gate seinen Anfang fand. Es handelte sich dabei um eine mutierte Form der Lykanthropie, die noch viel gefährlicher war, als die gewohnte Plage. Nicht nur waren diese Infizierten aggressiver, sondern kam es mitunter auch vor, dass selbst angesteckte Lykanthropen die Krankheit durch Bisse weitergaben. Auch wartete die Verwandlung nicht einmal den nächsten Vollmond ab, einzusetzen. Durch diese Eigenschaften und die derzeitigen misslichen Umständen in den ärmeren Gegenden der Stadt Baldur's Gate, vermehrte sich die Krankheit dort eines Frühjahrs nach ihrem Ausbruch schlagartig.
Doch die Stadt reagierte schnell und der dort ansässige Paladinorden des Gottes Torm fühlte sich verpflichtet, dieses unheilige Übel so schnell wie möglich aus der Welt zu schaffen und die gewohnte Ordnung wiederherzustellen. Die Konsequenz der Paladine drängte sie dazu, alle Infizierten zu töten und zu verbrennen, und jede Möglichkeit auszuschließen, dass sich Exemplare der göttlichen Strafe entzogen. Obwohl die Paladine rasant vorgingen und betroffen Stadtteile in Quarantäne gestellt wurden, schafften es einige wenige Lykanthropen, über und unter die Mauern hindurch in den Süden zu fliehen.
Bald darauf kamen den Paladinen erste Gerüchte von einer Gruppe Lykanthropen in die Ohren, die plündernd die Küste entlang zog und sich dabei stets neue Anhänger "zeugte". Natürlich, aufgrund der radikalen Vorgehensweise der Paladine fühlten sich alle von der Krankheit Betroffenen gedrungen, in der Gruppe zu fliehen und sich ihnen zu widersetzen. Also entsandten die Paladine eine kleine Armee ihrer besten und schnellsten Krieger gen Süden, mit dem Auftrag, diese Mutation ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen.
Diese Armee folgte nun den Spuren der Plünderung in den Süden, der Küste des Sea of Swords entlang. Die Lykanthropen witterten, wie sie langsam eingeholt wurden und gingen, in die Ecke gedrängt, immer radikaler vor. Sie zogen über Höfe und Ansiedlungen hinweg wie eine Heuschreckenplage über ein Kornfeld, alles infizierend, was ihnen vor die Nase kam. Ganze Dörfer wurden in der Hast von den Paladinen verbrannt, um keine Ausläufer der Krankheit zuzulassen.
Es war nicht vor dem Wüstenland von Calimshan, dass die Verfolger die Verfolgten einholten. Es war Vollmond, die Zeit, zu der die Lykanthropen am stärksten waren. Die Paladine trafen dort auf eine Nomadengruppe, die vor kurzem überannt worden war. Ein weitgehen unversehrter neunjähriger Longtooth Shifter Junge konnte eben noch von seinen eigenen sich verwandelnden Familienangehörigen gerettet werden, als die gesammte Horde der Lykanthropen über die Paladine hereinbrach. Eine zermürbende Schlacht wurde geschlagen, welche nur von einer handvoll Palladinen und dem Jungen, dessen Name natürlich Faber war, überlebt wurde.
Aufgrund der Anzahl der erschlagenen Feinde, gingen die Paladine davon aus, dass sie alle erwischt hatten. Auch sonst hätten sie keine Kraft mehr gehabt, die Verfolgung fortzusetzen. Alle Kleriker, die die Krankheit in den Menschen feststellen konnten, waren tot. Also Entschloss sich die Gruppe, die Heimreise anzutreten und jeden von ihnen zu töten, sobald er Symptome der Lykanthropie aufwies. Ein alter Paladin, einer der höchsträngigen Offiziere, Gladius genannt, konnte nicht anders, als sich des Jungen zu erbarmen und nahm ihn in seine Obhut.
Erst kurz nachdem der Trupp nach Baldur's Gate zurückgekehrt war, konnten die Kleriker dort eine leichte Präsenz der Krankheit in Faber aufspüren. Gladius, der den Jungen auf der Reise noch lieber gewonnen hatte, setzte sich dafür ein, dass alles versucht wurde, um ihn zu retten. Tatsächlich schafften es die Kleriker mit der Hilfe ihres Gottes Torm scheinbar, die Krankheit vollkommen aus Faber zu verbannen. Alles was an ihm von der Lykanthropie zurückblieb, war das Erscheinungsbild eines Wertigers und ein ausgeprägter Geruchssinn, eine Vorliebe für Fleisch und eine gewisse gelegentliche Jagdlust. Im übrigen scheint die Mutation der Lykanthropie bis heute aus der Welt verbannt.
Faber zeigte sich stets Dankbar für seine Erretung, während er bei den Paladinen aufwuchs und das Waffenschmiedehandwerk erlernte und lieben lernte. Er begann auch den Gott Torm der Ordens zu verehren und führte ein in seinen Augen erfülltes Leben, auch wenn er seine tierhafte Seite im Orden stets unterdrücken musste.
Schwieriger wurde es erst, als sein Mentor Gladius eines Tages im Auftrag gegen einen Hexenmeisterkult ums Leben kam. Kurze Zeit darauf, merkte Faber zunehmend die Abneigung der anderen Palladine gegen ihn, wovor ihn scheinbar Gladius bisher behütet hatte. Er schien sie an die alte Plage zu erinnern, sie schienen es als falsch zu empfinden, dass er als einziger Infizierter überleben durfte, während möglicherweise ander infizierten Angehörige der Palladine getötet wurden, um die Ausbreitung zu verhindern. Tatsächlich waren viele Mitglieder des Ordens nach wie vor der Meinung, dass das Weiterleben Fabers nicht im Sinne ihres Gottes Torms war. Früher oder später fühlte er sich also gezwungen, den Orden zu verlassen und begann grundsätzlich sein heutiges Leben.
Den Gott Torm zu huldigen viel ihm nach seinen letzten Erfahrungen mit seinem ehemaligen Orden immer schwieriger und er begann mit dem Gott Moradin zu sympathisieren, der auch seine Ansichten über die Wichtigkeit des Handwerks teilt. Die Harper fanden in Faber einen Vertreter ähnlicher Prinzipien und letztendlich guten Gefährten, dem die Gemeinschaft auch nicht schlecht tat.